Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – dieses Jahr: Schwerpunkt Frauen

27. Januar 2020 (Mo) - 18.00 - 20.00 Uhr

In diesem Jahr geht es schwerpunktmäßig um das Wirken und die Schicksale von Frauen während der Zeit des Nationalsozialismus. Drei Kölner Frauenbiografien werden gezeigt: die Widerstandskämpferin Gertrud Hamacher, die Täterin Dr. Herta Oberheuser, die Jüdin Renée Düring*. Anschließend geht ein kurzer Mahngang zum WDR, wo über die Frauensendung und ihre Macherinnen gesprochen wird, und zur Stele für Freya von Moltke auf dem Bahnhofsvorplatz.

Hier ist die Einladung: 27. Januar 2020 (pdf-Datei, 1 MB)

Veranstalterinnen:
Projektgruppe Gedenktag, u.a. mit Kölner Frauengeschichtsverein e.V.

Kontakt:
Tel.: 0221 / 24 82 65, E-Mail: info@frauengeschichtsverein.de

Veranstaltungsort:
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln, Lageplan


*Außerdem:

Mittwoch 29. Januar, 19 Uhr: NS-Dokumentationszentrum Appellhofplatz: Medizinversuche (an Frauen) in Auschwitz. Filmveranstaltung mit Diskussion

Vor über 70 Jahren sterilisierte der Kieler Gynäkologe Carl Clauberg in Block 10 in Auschwitz hunderte Frauen und Mädchen. Die meisten von ihnen wurden unfruchtbar. Von den wenigen Überlebenden hatten nur einige das Glück, anschließend noch Kinder bekommen zu können. Eine von ihnen war die Kölner Jüdin Renée Düring. Als eine der Überlebenden der  menschenverachten­den Experimente erzählt sie – inzwischen hoch betagt – in diesem Film von ihren Erfahrungen, von ihrem Leben vor und nach Auschwitz, ihrem Leiden, ihren Verlusten, und wie sie nach den Experimenten weiterleben konnten.
Ein Film von Sonya Winterberg & Sylvia Nagel, in Anwesenheit der Zeitzeugin Nomi Harper  (geb. Düering) und der Regisseurin Sylvia Nagel.

Eine Kooperation von Projektgruppe Gedenktag, NS-Dokumentationszentrum, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität zu Köln