Journalistinnen- bund Regionalgruppe Köln/Bonn
Beginn | 27. Oktober 2009, Dienstag 19:00 Uhr |
Ende | 27. Oktober 2009, Dienstag 21:00 Uhr |
Ort | Kolpinghotel Köln |
Kontakt | Sibylle Plogstedt |
Beschreibung | Gespräch mit Christa Wichterich
über ihr neues Buch Gleich, gleicher, ungleich Auf dem Klappentext heißt es: “Die derzeitige Wirtschaftskrise beendet eine Globalisierungsphase, in der Frauen einen Quantensprung nach vorn getan haben. An Erwerbsarbeit, Politik und an anderen öffentlichen Bereiche sind sie beteiligt wie nie zuvor. Doch Integration und Partizipation bedeuten weder Geschlechtergleichheit noch ein Ende von Diskriminierung und Gewalt. Gleich und ungleich liegen nah beieinander, wenn es um Frauenrechte geht. Die Erfolge von Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitik sind weltweit ungleichzeitig und höchst widersprüchlich. Emanzipation und Einbindung liegen nah beieinander. Der altbewährte Tunnelblick auf die Geschlechtergleichheit reicht in einer immer ungleicheren Welt nicht weit genug. Feministisches Denken muss sich vielmehr mit einer systematischen Gesellschafts-, Ökonomie- und Globalisierungskritik verschränken, um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Christa Wichterich geht den Paradoxien von Frauenrechtskämpfen, Gleichstellungspolitiken und Entwicklungskonzepten auf den Grund. Dabei schlägt sie einen Bogen von der Globalisierung der Frauenbewegungen über die Zwiespältigkeit der Integration hin zu neuen feministischen Perspektiven. Denn die Widersprüche und Defizite erfordern gerade jetzt feministische Antworten. Es geht nicht nur um Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern um die Veränderung gesellschaftlicher Spielregeln und Machtstrukturen, um Emanzipation, um Freiheit von Gewalt, um soziale Gerechtigkeit. Christa Wichterich, Soziologin, arbeitet als freiberufliche Publizistin, Gutachterin in der Entwicklungszusammenarbeit und Lehrbeauftragte an Universitäten. Sie hat mehrere Jahre an Universitäten in Indien und im Iran unterrichtet und war Auslandskorrespondentin in Kenia. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Globalisierung und Gender, Frauenarbeit, Frauenbewegungen und Ökologie. Sie arbeitet bei WIDE (Women in Development Europe) und im wissenschaftlichen Beirat von attac mit. Veranstalterin: Ansprechpartnerin: Kosten / Anmeldung: Veranstaltungsort: |
Turnus | |