| Beschreibung |
Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Konferenz ‘kursWECHSELN!’
zum 30-jährigen Bestehen des Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis)
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist in vielen Bereichen noch nicht erreicht, Frauen werden nach wie vor diskriminiert und ihre Rechte weiterhin verletzt. Sie werden weltweit Opfer von (sexualisierter) Gewalt in Krisen und Konflikten. Als Akteurinnen in Friedensverhandlungen und Friedensprozessen werden sie bisher unzureichend wahrgenommen und oftmals ausgeschlossen. Sie sind als Migrantinnen häufig menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen ausgesetzt, eine diskriminierende Gesetzeslage verwehrt ihnen den Zugang zu Land und Eigentum und somit auch zu bestimmten Finanzdienstleistungen. Zudem sind Frauen aufgrund vorherrschender, traditioneller und kultureller Gegebenheiten Ausgrenzung und Marginalisierung ausgesetzt. Gleichzeitig gibt es bereits beeindruckende Initiativen in der Zivilgesellschaft, die aufzeigen, wie dieser Kurs geändert werden kann und Frauenrechte gestärkt werden können. Ziel der Veranstaltung ist es, Antworten auf folgende Fragen zu finden und diese zu diskutieren:
- Wie kann weltweit in unterschiedlichen Sektoren zur Umsetzung von Frauenrechten und zur Stärkung von Frauen als Akteurinnen beigetragen werden?
- Wie können sich AkteurInnen aus der Zivilgesellschaft, der Politik und der Wirtschaft daran beteiligen?
- Wie kann zum Kurswechsel beigetragen werden?
Preisträgerinnen aus verschiedenen Ländern werden ihre Erfahrungen mit den TeilnehmerInnen diskutieren und gemeinsam Handlungsempfehlungen an Politik und Gesellschaft für die Zukunft erarbeiten.
Beteiligte Preisträgerinnen:
- Namrata Bali (Self Employed Women`s Association) – Indien
Preisträgerin 1984
“for helping home-based producers to organise for their welfare and self-respect.”
- Irene Fernandez (TENAGANITA) – Malaysia
Preisträgerin 2005
“for her outstanding and courageous work to stop violence against women and abuses of migrant and poor workers.”
- Christina Hagner (Kvinna till Kvinna) – Schweden
Preis an die Organisation 2002
“for its successes in addressing ethnic hatred by helping war-torn women to be the major agents of peace-building and reconciliation.”
- Monika Hauser (medica mondiale) – Deutschland
Preisträgerin 2008
“for her tireless commitment to working with women who have experienced the most horrific sexual violence in some of the most dangerous countries in the world, and campaigning for them to receive social recognition and compensation.”
- Ruth Manorama (International Dalit Solidarity Network) – Indien
Preisträgerin 2006
“for her commitment over decades to achieving equality for Dalit women, building effective and committed women’s organisations and working for their rights at national and international levels.”
- Vesna Terselic – Kroatien
Preisträgerin 1998
“for their dedication to a long-term process of peace-building and reconciliation in the Balkans.”
Konferenzsprache:
Englisch (einzelne Arbeitsgruppen finden auf Deutsch statt)
Hier ist die Einladung mit Programm und Anmeldevordruck: Kurswechseln − mit Frauen in die Zukunft, pdf-Datei, 103 KB
Veranstalterinnen:
- medica mondiale e.V.
- Internationales Frauenzentrum Bonn e.V., www.ifzbonn.de
- Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Programm “Gleichberechtigung und Frauenrechte fördern”, www.giz.de
Ansprechpartnerin:
Gertrud Smid, Internationales Frauenzentrum Bonn e.V., Tel.: 0228 / 9652465, E-Mail:
Kosten / Anmeldung:
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 3. September 2010. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstaltungsort:
Internationales Frauenzentrum Bonn e.V., Quantiusstr. 8, 53115 Bonn, Lageplan: Google-Map |
