Frauenhandel(n) – 5. Mai 2009, Dienstag

Frauen migrieren aus verschiedenen Gründen. Diese können wirtschaftlicher, politischer, sozialer, familiärer oder individueller Natur sein. Allgemeine Unsicherheit und Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern, die durch Armut, Hunger, Krieg, Verfolgung, Gewalterfahrung und Arbeitslosigkeit entstehen, lassen sie den Entschluss fassen, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen. Oftmals sind sie während dieses Prozesses nicht auf sich allein gestellt, sondern tragen zusätzliche Verantwortung für Familienangehörige. Diese Situation macht die Migrantinnen zu handelnden Akteuren, die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen.
In Deutschland werden ihre Erwartungen und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft enttäuscht, da die Frauen sich Diskriminierung, rechtlicher, sozialer und politischer Benachteiligung in der Gesellschaft ausgesetzt sehen, häusliche Gewalt erfahren oder von Zwangsprostitution bedroht sind. Die Frauen werden in dieser neuen Situation „gehandelt“.

Der Vortrag und die anschließende Diskussion erörtern die Gründe für die Migration von Frauen und nehmen eine kritische Analyse der bestehenden Problematiken in Deutschland vor.

Veranstalterin:
agisra e.V.

Referentin und Ansprechpartnerin:
Beshid Najafi, Tel.: 0221 / 124019, E-Mail:

Veranstaltungsort:
agisra e.V., Steinbergerstr. 40, 50733 Köln, Lageplan: Google-Map