Die Pionierinnen der Frauenbewegung wollten die Arbeiterinnen des Stadtteils Ehrenfeld politisch aufklären. Hierfür nahmen sie u.a. monate- bis jahrelange Arbeit am Fließband bei 4711 in Kauf, um mit ihnen in Kontakt zu kommen. Erfüllten sich ihre Hoffnungen oder waren der Kampf gegen die Diskriminierung von Industriearbeiterinnen naiv? Welche Freiräume gab es damals, die heute undenkbar sind? Der Wandel zum Zentrum der Abtreibungs-, Verhütungs- und Scheidungsberatung war weniger geplant als Ergebnis von Nachfragen. Mit ihren Abtreibungsfahrten bewegten sich die Feministinnen im Bereich der Illegalität. Welchen gesellschaftlichen Druck erfuhr das Projekt Mitte der 1970er Jahre? Wie verlief die theoretische Auseinandersetzung mit staatlicher und RAF-Gewalt? Und wie war das Verhältnis zur Frauenbefreiungsaktion/Frauenzentrum Eifelstrasse?
Ihre Mitwirkung auf dem Podium haben zugesagt:
- aus der Gründungsgeneration Ina Hoerner
- aus der mittleren Phase Eva Stegemann
- aus der letzten Phase Sabine Tolkmitt
Irene Franken stellt die Sammlung des Kölner Frauengeschichtsverein zur ‚Neuen‘ Frauenbewegung vor und die Beiträge des Vereins zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv, das gerade mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums erstellt wird (www.ida-dachverband.de/ddf/).
Veranstalterin:
Kölner Frauengeschichtsverein e.V.
Kontakt:
Tel.: 0221 / 24 82 65, E-Mail: info@frauengeschichtsverein.de
Kosten / Anmeldung:
Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstaltungsort:
Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln, Lageplan