Internationaler Preis für gute Gestaltung ohne Stereotype | #iphi2019
Feierliche Preisverleihung in drei Kategorien mit internationalen Preisträger*innen aus Eindhoven, San Francisco und Beirut am 14. November ab 18 Uhr im Museum für Angewandte Kunst in Köln (MAKK). Mit Gala, Modenschau, After-Show-Networking.
Die Gastrednerin dieses Jahr ist die Literaturwissenschaftlerin und Mode-Expertin Prof. Dr. Barbara Vinken von der LudwigMaximilians-Universität München.
Der Preis zeichnet Designer*innen und Designprojekte aus, die in ihren Arbeiten gendersensibel vorgehen und damit unser aller Alltag gerechter und nützlicher für alle Geschlechter gestalten. Das international Gender Design Network (iGDN) will mit diesem Preis zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen und ein flächendeckendes Bewusstsein in der Designbranche und –ausbildung für diese wichtigen Fragen schaffen.
Design kann mehr als Ästhetik.
Der Artikel 2 in der Erklärung der Menschenrechte von 1948 und auch der Artikel 3 des Deutschen Grundgesetzes fordern die Gleichbehandlung aller Geschlechter. Der iphiGenia Gender Design Award zeigt, welche zentrale Rolle Gestalter*innen bei der Umsetzung dieser Grundrechte haben, denn nahezu alles womit wir uns umgeben, jedes Artefakt in unserem Alltag, alles was wir benutzen ist von ja von Menschen gestaltet worden. Und die geschlechtliche Prägung derjenigen, die gestalten, fließt stets mit ein. So übertragen wir alte Stereotype, ähnlich wie im Arbeitsbereich oder auch im Bildungsbereich wie einen blinden Fleck fortwährend in die Gestaltung. Dass es anders geht, zeigen die iphi Preisträger*innen mit ihren Arbeiten.
Wie können wir alte Stereotype in der Gestaltung erkennen und vermeiden? Designer*innen beschäftigen sich in der Gestaltung unser Alltagsartefakte mit Funktion, Material, neuerdings auch mit Nachhaltigkeit und natürlich immer mit der ästhetischen Anmutung. Noch viel zu wenige Designprojekte beziehen jedoch Genderfragen in den Prozess der Gestaltung ein. Wäre dieses der Fall, so die Überzeugung der Veranstalter*innen, wäre die Welt vielfältiger und lebensnaher. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Gleichbehandlung der Geschlechter.
Mehr dazu und zu den drei Preisträgerinnen: PM-2_iphi-2019_DE (pdf-Datei, 839 KB)
Veranstalterin:
„international Gender Design Network“ , www.genderdesign.org
mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Köln, dem MAKK sowie weiteren Sponsor*innen
Kontakt:
Ina von Rumohr, Tel.: 02222 / 99 17 93, E-Mail: vonrumohr@genderdesign.org
Veranstaltungsort:
Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule, 50667 Köln, Lageplan