Sinai – eine kulturhistorische Sicht

17. Juni 2017 (Sa) - 11:00 - 16:30 Uhr

Studientag

„Gott ist Liebe, Wer Ihn Definitionen unterwerfen will, der zählt mit Blindheit geschlagen Sandkörner auf dem Boden des Ozeans“ (Johannes vom Sinai, 7. Jh.)

Der Sinai ist einer der wichtigsten Knotenpunkte der Welt. Schon vor 100.000 Jahren zogen Menschen über diese geographische und kulturelle „Brücke“ von Afrika nach Asien. Tausende von Felsbildern bis in die Neuzeit bezeugen die unterschiedlichen Lebensformen. Beduinen machen z. Zt. etwa zweidrittel der Bewohner aus. Ursprünglich sind sie nomadisierende Kamelhirtenstämme arabischer Herkunft, jetzt aber sesshaft. Ihr wichtiger Kulturbesitz ist ihre Poesie, ein mündliches Archiv ihrer Lebenserfahrung. Der Sinai ist für Juden, Christen und Muslime ein Ort sakraler Geschichte. Das im 6. Jh. errichtete Katharinenkloster ist bis heute eine weltweit berühmte Pilgerstätte.

Programm:
11.00 – 13.00 Uhr
1. Geschichte des Sinai
2. Vom Kamel zum Toyota: Beduinen im Umbruch
In der Mittagspause wird ein Buffet angeboten.
14.30 – 16.30 Uhr
3. Lebenspoesie der Beduinen
4. Das Katharinenkloster (mit Lichtbildern und Mönchsgesang)

Referentin:
Dr. Hortense Reintjens-Anwari, Profil:
Dr. phil. Dipl. theol., Studium der Geschichte und Kulturanthropologie (Fokus: Vorderer und Mittlerer Orient) und Theologie (Fokus: Philosophische Anthropologie). Langjährige Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln. Zur Zeit Forschung und Seminare auf dem Gebiet der interkulturellen Philosophie und Spiritualität.

Veranstalterin:
Beginen Köln e.V.

Ansprechpartnerin:
Christine Müthrath, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: info@beginen.de

Kosten:
Anmeldung erforderlich. Eintritt frei – Spende/Kostenbeitrag erbeten.

Veranstaltungsort:
Beginentreff im Beginenhof Köln, Unter Linden 119, 50859 Köln, Lageplan