05. – 07. Oktober 2017, jeweils 10- 18 Uhr, Samstag bis 16 Uhr
-Schwerpunkt Selbstfürsorge-
Viele Geflüchtete haben vor, während oder nach ihrer Flucht traumatische Erlebnisse wie Krieg, Verlust, Leid oder sexualisierte Gewalt überlebt. Für Menschen mit Gewalterfahrung ist daher ein Schutz vor weiteren Ohnmachtserfahrungen entscheidend. Eine empathische und kompetente Unterstützung ist maßgeblich, um sie im Hier und Jetzt zu stärken.
Auf der anderen Seite arbeiten viele Fachkräfte in der Flüchtlingsarbeit unter hektischen, belastenden Bedingungen. Deshalb braucht es zur Veränderung des Asylsystems den Willen der Politik. Doch darüber hinaus können Fachkräfte durch Stärkung und Vernetzung unterstützt werden ihre Arbeit langfristig auszuüben. Mit ihren Fortbildungen leistet die Frauenrechts- und Hilfsorganisation medica mondiale dazu einen Beitrag.
Zielgruppe der dreitägigen Fortbildung zum stress- und traumasensiblen Umgang mit geflüchteten Menschen sind hauptamtliche Fachkräfte (wohnhaft in NRW) mit eigener Flucht- und/oder Migrationserfahrung und/oder mit Personalverantwortung. Sie lernen bei der Fortbildung:
- wie Sie die eigene Selbstfürsorge bei Ihrer Arbeit nicht aus dem Blick verlieren.
- wie Sie die ersten Anzeichen von Überforderung bei sich und anderen erkennen und darauf mit Selbstfürsorge reagieren können.
- wie Sie Ihre persönliche Widerstandskraft (Resilienz) sowie die Ihrer Kolleg*innen präventiv fördern.
- wie Sie Achtsamkeitsübungen direkt in Ihrer täglichen Arbeit anwenden können.
- die Grundprinzipien einer stress- und traumasensiblen Haltung kennen.
- wie sich Trauma und Gewalt im Kontext von Flucht und Migration auswirken können.
- Maßnahmen zu entwickeln, die Gewaltbetroffene stärken.
Veranstalterin:
medica mondiale e.V.
Kontakt:
0221 / 931898-46, E-Mail: seminare@medicamondiale.org
Kosten / Anmeldung:
Verpflegungskosten: 75 Euro
Veranstaltungsort:
Jugendherberge Köln-Riehl City-Hostel, An der Schanz 14, 50735 Köln, Lageplan