Eröffnung der Ausstellung „Gegen Gewalt an Frauen in Kriegen und Krisen“

04. August 2018 (Sa.) - 16:00 - 17:30 Uhr

– Dauer der Ausstellung: 4. bis 30. August 2018 –

Einführung:
Frau Eun Hi Yi M.A., Vorsitzende von Pungyeong-Weltkulturen e.V.

Anlass ist die weltweite Debatte um die „Trostfrauen“, Sexsklavinnen im 2. Weltkrieg. Der Gedenktag ist der 14. August. Damals wie heute werden in Kriegen Frauen und Mädchen systematisch verschleppt und von Soldaten missbraucht. Ca. 200.000 Koreanerinnen waren Opfer der japanischen Armee, auch Frauen aus China, Taiwan, den Philippinen, Australien, sogar holländische Frauen. Unzählige Frauen wurden ermordet. Die Überlebenden wurden stigmatisiert und haben wie die Täter 40 Jahre geschwiegen. Die japanische Regierung hat sich entschuldigt und einigen Überlebenden Wiedergutmachung zukommen lassen, doch damit wurde das Ziel nicht erreicht, Sexsklaverei in Kriegen zu verhindern.

Daher arbeitet das Frauenmuseum mit UNWomen Nationales Komitee Deutschland zusammen (Ausstellung Jesidinnen am 25. Nov. 2018), medica mondiale (Krieg in Ex-Jugoslawien) und übernimmt eine Ausstellung von SOLWODI (Solidarität mit Frauen in Not), die das Überleben von Zwangsprostituierten in Kenia zeigt, wo Milizen des IS vorrücken. SOLWODI baut aktuell ein neues Netzwerk für Frauen in Nigeria auf, die Opfer der Islamisten dort (Boko Haram u.a.) sind.

In der Ausstellung im Frauenmuseum ab dem 4.8.2018 sind zu sehen:
Videos und Plakate des New Yorker Künstlers LEE Chang Yin, 23 Bilder aus dem Tagebuch einer philippinischen Überlebenden, eine Auswahl von Bildern von Gedenksteinen und Gedenkstatuen, die über die ganze Welt verteilt sind. Künstlerinnen aus dem Frauenmuseum steuern Objekte und Bilder bei: Gi Brenig – Tremezza von Brentano – Mara Loytved-Hardegg – Marlen Seubert.

Internationales Symposium

Am Samstag, 18. August 2018 findet im Frauenmuseum ein Symposium zum Thema mit internationalen Gästen statt. Eingeladen sind: Mina Watanabe (Direktorin des „Comfort Women“- Museums, Tokyo), Japan Phillis Kim (Direktorin Korean American Forum of California, USA) Griselda Molemans (Journalistin, Niederlande) und Sr. Dr. Lea Ackermann (Gründerin von SOLWODI, einer internationalen Menschenrechts- und Hilfsorganisation).

Veranstalterinnen:
Pungyeong.Weltkulturen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Frauenmuseum und Korean American Forum of California, NDC Germany / Delphischer Rat Deutschland e.V.

Ansprechpartnerin:

Petra Peter-Friedrichs, Tel: 0228/ 691344, E-Mail:

petra.peter-friedrichs@frauenmuseum.de

 
Veranstaltungsort:
Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, Lageplan