Helles Dunkel – Heilschritte in die innere Welt

11. November 2017 (Sa.) - 11:00 - 16:30 Uhr

Studientag

„Leid ist Dunkel und Licht. In Krisen erreichen wir ungeahnte Tiefenschichten, einen Horizont, der vorher nicht war.“ (Ruth Pfau, 1929-2017)

Ein erfülltes Leben kommt am Leid nicht vorbei. Die dunkle Wegstrecke kann als ein Wandlungsprozess angenommen werden. Die ersten christlichen Eremiten der ägyptischen Wüste erfahren eine Art depressive Stimmung „Akedia“, zu der sie eine Bewältigungsstrategie entwerfen. Der Praktiker Johannes Tauler zeigt einen klaren Weg zur Selbsterkenntnis als Durchbruch zum Licht auf. Johannes vom Kreuz beschreibt einen zweifachen Wandlungsprozess. Die Depression ist eine alte Erscheinung und eine tiefgreifende Problematik in unserer westlichen Welt. Symptomatik und Heilschritte ähneln sich über zwei Jahrtausende.

Programm:

11.00 – 13.00 Uhr
1. Dunkle Wegstrecke „Akedia“ bei den Wüstenvätern (ab 3. Jh.)
2. „Göttliches Dunkel“ nach Johannes Tauler (1300-1361)

14.30 – 16.30 Uhr
3. „Dunkle Nacht“ bei Johannes vom Kreuz (1542-1591)
4. „Dunkel“ im Lichte heutiger Psychotherapie

Referentin:
Dr. Hortense Reintjens-Anwari, Profil:
Dr. phil. Dipl. theol., Studium der Geschichte und Kulturanthropologie (Fokus: Vorderer und Mittlerer Orient) und Theologie (Fokus: Philosophische Anthropologie). Langjährige Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln. Zur Zeit Forschung und Seminare auf dem Gebiet der interkulturellen Philosophie und Spiritualität.

Veranstalterin:
Beginen Köln e.V.

Ansprechpartnerin:
Christine Müthrath, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: info@beginen.de

Kosten:
Anmeldung erforderlich. Eintritt frei – Spende/Kostenbeitrag erbeten.

Veranstaltungsort:
Beginentreff im Beginenhof Köln, Unter Linden 119, 50859 Köln, Lageplan