Vernissage: Work & Women – Pionierinnen und Meilensteine der Frauenarbeit – Superwomen – 17. April 2016, Sonntag

Vernissage: Work & Women – Pionierinnen und Meilensteine der Frauenarbeit – Superwomen

Beginn 17. April 2016, Sonntag   12:00 Uhr
Ende 17. April 2016, Sonntag   13:30 Uhr
Ort Frauenmuseum
Kontakt Petra Peter-Friedrichs
Beschreibung Hier ist die Einladung: Vernissage: Work & Women – Pionierinnen und Meilensteine der Frauenarbeit – Superwomen, 17.04.16, pdf-Datei, 990 KB

Ausstellung vom 17. April 2016 bis 30. Oktober 2016

Louise Otto Peters, Initiatorin der ersten Frauenbewegung in Deutschland, veröffentlichte 1866 – vor 150 Jahren – ihre wichtige Schrift: „Das Recht der Frauen auf Erwerb“. Darin definierte sie Arbeit, die Grundlage der Gesellschaft, als „Pflicht und Ehre des weiblichen Geschlechts“ und plädierte für die Beseitigung aller Hindernisse, die einer eigenständigen Erwerbstätigkeit der Frauen im Wege standen. Dieser Forderung schließt sich die Ausstellung auch heute noch an. Sie ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten, historischen Teil werden Meilensteine in der Entwicklung der Frauenerwerbsarbeit seit der Industrialisierung in NRW aufgezeigt und exemplarisch frauentypische Berufe vorgestellt. 1783 wurde die Brügelmannsche Baumwollspinnerei bei Ratingen als erste Fabrik auf dem Kontinent gegründet. Die Textil- und Lebensmittelbranche waren typische Frauenarbeitsfelder. Keine Ausbildung, niedriger Lohn und kaum Aufstiegschancen kennzeichneten die Frauentätigkeit nicht nur in der Industrie, sondern auch im Büro. Lehrerinnen und Telefonistinnen waren Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Frauen im öffentlichen Dienst. Als Beamtinnen waren sie dem Zölibat unterworfen, wenn sie nicht ihre Stelle verlieren wollten. Die Ausstellung zeigt Veränderungen in der weiblichen Arbeitswelt und präsentiert darüber hinaus eine Reihe Pionierinnen aus dem Rheinland und Westfalen wie Frieda Fischer, die mit ihrem Mann das Museum für ostasiatische Kunst in Köln gründete und erste Museumsleiterin in PreuÃßen war, sowie Elisabeth Wilms, filmende Bäckerin aus Dortmund. Die Frauen demonstrieren, dass es immer Vorreiterinnen gab, die innovative Wege gingen, eine Firma gründeten oder in Männerdomänen erfolgreich waren.

Im Mittelpunkt des Kunstteils der Ausstellung stehen die Superwomen aus aller Welt. Sie verkörpern Mut, Durchsetzungskraft und Erfolg. Leuchtende Vorbilder sind neben guter Ausbildung die Voraussetzung dafür, dass Frauen einflussreiche Positionen besetzten, ihre Kompetenzen einbringen und die Arbeitswelt mitgestalten. Zeitgenössische deutsche und internationale Künstlerinnen porträtieren bekannte Pionierinnen sowie persönliche Vorbilder. Sie fertigen Raum-Inszenierungen, Fotografie und Bilder an. 100 Persönlichkeiten der weiblichen Elite werden vorgestellt aus den Sparten Unternehmerinnentum, Finanzen, Architektur, Medien, Digitalisierung, Wissenschaft und Bildung, Medizin, Politik, Kunst und Musik. So widmet Sabina Bockemühl ihr Werk Jette Joop und ihrem Modekonzern, Daniela Flörsheim proträtiert Elizabeth Corley von Allianz Global Investors, Monika Ortmann ehrt Valentina Tereschkova, die erste Frau im All.

Das Frauenmuseum unterstützt mit den beiden Teilen der Ausstellung die UN-Forderung der International Labor Organisation nach einer gerechten und humanen Arbeitswelt für alle Menschen, insbesondere für die Frauen. Durch die Darstellung von Arbeitsbiografien wird ein enormes Spektrum an Möglichkeiten lebendig.

Parallelausstellungen

  • Jung-Utopistinnen c/o Kinderatelier fm 17.04. – 30.10.2016
  • „Red Room Project“ – Mein wildes Heim c/o Ilona Helmiss 01.05. -29.05.2016
  • Chinesische Künstlerinnen c/o Blue Roof Museum of Chengdu, Wendy Hack 12.06.-10.07.2016
  • Marie Goslich: Arbeiterfotografie 24.07. – 21.08.2016

Hier ist der Flyer zur Ausstellung: Work & Women – Pionierinnen und Meilensteine der Frauenarbeit – Superwomen, pdf-Datei, 1,7 MB

Veranstalterin:
Frauenmuseum

Ansprechpartnerin:
Petra Peter-Friedrichs, Tel: 0228 / 691975, E-Mail:

Veranstaltungsort: Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, Lageplan

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