An die Wahlurnen und in die Räte!

13. November 2018 (Di) - 19.30 - 21.00 Uhr

100 Jahre Frauenstimmrecht und Frauenräte.

Deutsche Frauenrechtlerinnen engagierten sich seit 1902 für das Frauenwahlrecht im Deutschen Reich. In Köln traten sie sehr zurückhaltend auf, vermieden öffentliche Veranstaltungen und bevorzugten stattdessen politische Schulungen ihrer Mitglieder und diplomatischen Austausch mit befreundeten Politikern. Andere Vereine für das Frauenstimmrecht reichten Petitionen in den Landtagen und im Reichstag ein, in sehr seltenen Gelegenheiten organisierten sie öffentliche Kundgebungen. Aber sie hatten alle keine Aussicht auf Erfolg. Erst die Revolution im November 1918 mit der Ausrufung der Republik brachte sie zum Ziel.

Frauen in den Arbeiter*innen- und Soldatenräten sind ein wenig erforschtes Thema. Eher zufällig finden sich Dokumente, die auf die Kölner Sozialdemokratin Elisabeth Röhl und ihre Aktivitäten hinweisen. Frauen waren in mehreren Städten im Rätesystem engagiert und forderten eigene Frauenräte, die aber nur in seltenen Ausnahmen eingerichtet wurden. Welche Rolle konnten Frauen in dieser revolutionären Umbruchzeit einnehmen? Welche Hoffnung verbanden sie mit der Beteiligung an dieser neue Institution, die als Vorläufer der Betriebsräte gelten?

Vorträge von Bettina Bab und Irene Franken mit anschließender Diskussion.

Veranstalterin:
Kölner Frauengeschichtsverein e.V.
in Kooperation mit dem Friedensbildungswerk

Kontakt:
Tel.: 0221 / 24 82 65, E-Mail: info@frauengeschichtsverein.de

Kosten / Anmeldung:
Eintritt frei, Spenden erbeten.

Veranstaltungsort:
Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln, Lageplan