Eine neue Perspektive auf die Geschichte der Gastarbeiterinnen.
Die 22-jährige Nour kommt in den siebziger Jahren nach Deutschland, um zu arbeiten. Sie ist eine der vielen Gastarbeiterinnen, sie ist jung, motiviert und optimistisch. Nour kommt aus Istanbul und lebt nun in einem Wohnheim in der Oberpfalz, mit Frauen aus Spanien, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Marokko, Tunesien oder der Türkei. Während Nour Minirock trägt, tragen die oberpfälzischen Frauen im Dorf Kopftuch. Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik sind fragwürdig, die Entlohnung ist nicht gerecht. Als Nour vom Frauenstreik im Thüringen der zwanziger Jahre erfährt, ist sie inspiriert und stellt sich diesem Land: Gemeinsam mit all ihren Freundinnen wird sie für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen kämpfen.
Mit ihrem Debüt «Die Optimistinnen» feiert Gün Tank die vielen Frauen, die sich in der deutschen Geschichte kaum wiederfinden. Starke Frauen, mutige Frauen: Mütter und Großmütter. (Gabriele) Gün Tank ist Autorin und Moderatorin. Sie hat Journalismus an der Marmara-Universität in Istanbul studiert und ihren Master in Public Administration an der Hertie School of Governance in Berlin gemacht. Sie war Kuratorin der Ausstellung “22:14 …und es kamen Frauen” (2011) zu den ersten Arbeitsmigrantinnen der Bundesrepublik und der Veranstaltungsreihe CrossKultur. Zuletzt arbeitete sie als Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Veranstalterin:
Kölner Frauengeschichtsverein e.V.
in Kooperation mit Rosa Luxemburgstiftung NRW (nrw.rosalux.de), InterKultur e.V. und dem Bürgerhaus MüZe (www.interkultur-ev.net)
Kontakt:
Tel.: 0221 / 24 82 65, E-Mail: info@frauengeschichtsverein.de
Kosten / Anmeldung:
Eintritt frei.
Veranstaltungsort:
MÜTZE Mülheimer Bürgerhaus, Berliner Str. 77, 51063 Köln, Lageplan